9/16
Startseite / Impressionen 2023 / Chemnitzer Friedenspreis /

3. Preis: Medibüro Chemnitz e. V.

P1000679.JPG 3. Preis: Laudatio (Sabine Kühnrich)Vorschaubilder2. Preis: Laudatio (Dorothee Lücke)3. Preis: Laudatio (Sabine Kühnrich)Vorschaubilder2. Preis: Laudatio (Dorothee Lücke)3. Preis: Laudatio (Sabine Kühnrich)Vorschaubilder2. Preis: Laudatio (Dorothee Lücke)3. Preis: Laudatio (Sabine Kühnrich)Vorschaubilder2. Preis: Laudatio (Dorothee Lücke)3. Preis: Laudatio (Sabine Kühnrich)Vorschaubilder2. Preis: Laudatio (Dorothee Lücke)3. Preis: Laudatio (Sabine Kühnrich)Vorschaubilder2. Preis: Laudatio (Dorothee Lücke)

Seit 2009 besteht in Deutschland eine Allgemeine Krankenversicherungspflicht. Und doch gibt es Menschen ohne Krankenversicherung. Können sie eine Behandlung nicht selbst bezahlen, bleibt ihnen medizinische Versorgung verwehrt. In ganz Deutschland gibt es Menschen, die das ändern wollen. Seit 2019 auch in Chemnitz. Der Verein Medibüro Chemnitz e. V., mit rund 15 Mitgliedern, gibt Betroffenen Beratung über eine permanente telefonische Bereitschaft. Sie bauen ein Netzwerk von Ärzten und Therapeuten auf, um in medizinischen Notfällen Hilfe zu ermöglichen. Die ehrenamtlich Engagierten suchen für jeden Fall nach Möglichkeiten, einen Versicherungsschutz zu erlangen, beraten und helfen, bürokratische Hürden zu überwinden oder ausstehende Versicherungsbeiträge bezahlbar zu machen. Bei der konkreten Hilfe bleibt es nicht. Sie kämpfen, gemeinsam mit
überregionalen Partnern, für einen „anonymen Behandlungsschein“ für Nichtversicherte. „Unser größtes Ziel“, so sagen sie, „ist es, dass wir als Medibüro überflüssig werden.“

Autor
Ulrike Eckert
Besuche
10222